Zwischenseminar bei Cuenca

Anfang Februar fand in der Nähe von Cuenca das Zwischenseminar mit allen anderen Freiwilligen meiner Organisation statt, die in Ecuador ihr FSJ machen. Sogar unsere vier Freiwilligen aus Peru kamen dafür angereist. Da das Seminar erst am Dienstag angefangen hat, haben wir davor schon drei Tage in Cuenca verbracht und uns dort fast alle schon wieder gesehen. An einem Tag sind wir nochmal in den Cajas Nationalpark gefahren zum wandern, aber leider hat es geregnet und war total kalt. Zudem haben wir unsere Wanderroute nicht gefunden und eine ziemliche Abkürzung gemacht, da die Beschilderungen so sind, dass man die Runde nur in eine Richtung laufen kann und wir sie anders herum laufen wollten. An einem anderen Tag habe ich mit Lea einen Ausflug in den Zoo bei Cuenca gemacht, weil dieser uns empfohlen wurde. Dort war es tatsächlich sehr schön, weil man weiter oben auf dem Berg ist, einen guten Blick über die Stadt hat und man die ganze Zeit auf einem kleinen und kurvigen Weg läuft.

Unser Seminarhaus lag ungefähr 45 Minuten außerhalb der Stadt und wurde von Nonnen geleitet. Sie haben für uns gekocht und es gab insgesamt fünf Mal am Tag etwas leckeres zu essen. Es hat außerdem richtig gut getan, mal wieder auf dem Land zu sein, wenn man sonst in einer großen Stadt wohnt. Wir haben uns viel über unsere Erfahrungen bis zu diesem Zeitpunkt ausgetauscht und darüber geredet wie es uns geht, aber hatten nicht so viel Programm wie bei unserem durchgetakteten Vorbereitungsseminar. Abends gab es ein paar Mal ein Lagerfeuer und wir haben einfach die Zeit miteinander genossen.

Von Cuanca aus sind wir am Samstag nach dem Seminar gleich nach Hause gefahren, denn wir waren am Sonntag in Baños zum raften verabredet, wo man auf einem Fluss in Richtung Puyo immer weiter Richtung Regenwald fährt. Grundsätzlich hat es echt Spaß gemacht, aber ich bin an einmal aus dem Boot gefallen und musste mich an ein Kajak klammern bis wir an einer Stelle waren, wo ich wieder ins Boot steigen konnte. da es sehr viele Wellen gab, ist mir die ganze Zeit Wasser übers Gesicht gelaufen und ich wusste gar nicht, wann ich atmen soll. Das fand ich dann doch eher weniger lustig...